Wien – Las Vegas, Nevada Um 7h standen wir auf, packten in Ruhe unsere letzten noch fehlenden Sachen zusammen, frühstückten noch gemütlich und stiegen um 9h in das georderte Taxi, das uns zum Flughafen bringen sollte. Alles ohne jeglichen Stress, da der Flug erst um 11.50h ging. Somit hatten wir noch Zeit, entspannt einen Kaffee zu trinken (natürlich mit Sojamilch, die es ja mittlerweile gottseidank schon überall gibt).
Die 2 ½ Stunden nach London vergingen sehr rasch, auch der fast 4-stündige Aufenthalt am Londoner Flughafen verging verhältnismäßig schnell, da wir uns zwischen Essen Gehen und Shopping abwechselten. Um 17h startete unser Flugzeug mit ein wenig Verspätung nach Las Vegas. 11 Stunden Flug lagen nun vor uns. Mit Kinofilmen, mehreren Mahlzeiten (das vegan georderte Essen schmeckte für ein Flugzeug-Essen wirklich gut) und ein paar Stunden Schlaf, ließ es sich aber gut aushalten und da auch die Einreise in die USA (immigration) sehr schnell vor sich ging, konnten wir bereits um 20h unseren Mietwagen (einen silbernen Jeep Patriot) von der rental station abholen. Wir waren endlich in Las Vegas angekommen! Sofort ist man von grell blinkenden Reklametafeln und Musik umgeben – Partystimmung liegt in der Luft. Kurz ging es für uns noch zum Walmart, um ein paar wichtige Dinge zu besorgen (Obst fürs Frühstück und Nüsse für unterwegs, ein Navi!). Wir lernten, dass es in jedem noch so „kleinen“ Supermarkt Soja- Mandel- oder Hafermilch sowie vegan gekennzeichnete Müsliriegel gibt, dann machten wir uns schon auf den Weg Richtung Las Vegas Strip, da unser Motel Super 8 nur eine Parallelgasse daneben lag. Zum Motel selbst lässt sich nicht viel sagen, außer dass es ganz gut war, dass wir so müde waren, aber es erfüllte seinen Zweck und so schliefen wir sehr rasch tief und fest.
Veganes Essen im Flugzeug
McCarran International Airport, Las Vegas, NV
Tag 2
Las Vegas, Nevada – North Premium Outlets, Nevada – Needles, Californien
Durch den Jetlag waren wir am nächsten Morgen schon um kurz vor 6h wach und beschlossen, unsere Laufschuhe zu holen und Las Vegas währen des Joggens bei Sonnenaufgang zu erkunden. Das anschließende Frühstück fand beinahe im Casino statt, zumindest musste man durch alle Spielautomaten, um den Frühstücksraum zu erreichen und man hörte das Klingeln und die Musik der Automaten als Hintergrundgeräusch. Gut gestärkt (für ein Motel gab es echt viel Auswahl, auch an pflanzlichen Lebensmitteln – ich aß, wie infolge sehr oft, Oatmeal, welches man mit heißem Wasser aufkochte, mit Obst) machten wir uns nach dem Check Out auf dem Weg zu den „Northern Premium Outlets von Las Vegas“, um ein wenig – vor allem nach neuer Sportkleidung – zu shoppen. Gegen 16h machten wir uns – nach einem kurzen Abstecher zu einem Walmart, bei dem wir Proviant für unterwegs kauften, auf den Weg nach Californien. Endlich wieder die Weite der Landschaft und das Gefühl von Freiheit auf den Straßen! Links und rechts der Fahrbahn wüstenartige Fauna und Flora umgeben von Bergen und Hügeln. Gegen 18h kamen wir in Needles an und bezogen unser Motelzimmer.
Morgensport in Vegas
Oatmeal und Obst gab es in jedem Motel
Gemüse-Chips für die Autofahrt
Tag 3
Needles, Californien – Lake Havasu, Californien – Flagstaff, Arizona
Offenbar wirkte der Jetlag immer noch nach, da wir bereits um kurz nach 4h schon wach wurden und trotz intensiver Bemühungen nicht mehr einschlafen konnten. Also zogen wir unsere Laufschuhe an und gingen eine Runde joggen. Bei Sonnenaufgang war das wirklich ein schönes Erlebnis, inklusive kleinem See und einer Fahrt auf einem cable ride auf einem Kinderspielplatz. Danach wurde im Hotelzimmer bei offener Türe und Sonnenwärme gefrühstückt (es hatte um 8h schon perfekte 18 Grad) und nach dem Check Out ging es weiter Richtung „Lake Havasu“, der nur 50 Minuten von Needles entfernt liegt. Es sollte dort die originale London Tower Bridge stehen, wir erwarteten jedoch nicht allzu viel. Als wir ankamen, wurden wir jedoch überrascht – um den See herum schien es ein riesiges Erholungsgebiet und ein Paradies für Bootsfanatiker und Badefans mit zahlreichen Restaurants und Bars rundherum zu geben. Auch die Landschaft zeigte sich wunderschön, der See war umgeben von Sand und Palmen, im Hintergrund sah man wie immer die Berge und Hügel. Obwohl es noch verhältnismäßig früh war, brannte die Sonne schon stark vom Himmel herunter und nach einem kurzen Getränke-Stop fuhren wir los Richtung Flagstaff, Arizona. Ca. 100 Meilen davor, begann die Tankanzeige rot zu leuchten und wir beschlossen, bei Kingston abzufahren, um zu tanken. Schon bei der 1. Tankstelle erfuhren wir jedoch sehr schnell, dass in der gesamten Stadt der Strom aus war. Da sich der Tankanzeiger schon gefährlich im roten Bereich bewegte, fuhren wir noch zu 2 weiteren Tankstellen, jedoch hörten wir überall dasselbe – „we have no power, the transmission tower broke down“. Die nächste Möglichkeit zu tanken, war mindesten 20 Meilen weit weg, das wollten und konnten wir nicht riskieren, insbesondere da es hieß, dass es sein kann, dass um 1h der Strom wieder da ist. Also warteten wir…warteten weit mehr als 2 Stunden, jedoch blieb die Lage unverändert – es gab keinen Strom, wir konnten nicht tanken. Also beschlossen wir, es doch zu riskieren, in die nächstgelegene Stadt zu fahren, bevor es dunkel wird. Vorher ließen wir uns jedoch noch eine Notfall-Nummer für den Fall geben, dass wir nach ein paar Meilen am Freeway stehen bleiben würden. Wie durch ein Wunder schafften wir es schließlich nach 20 bangen Minuten nach Ash Fork, wo wir endlich endlich unseren Tank wieder auffüllen konnten. Wir waren so erleichtert! Flagstaff war nur noch ca 50 Minuten entfernt und wir fuhren dort zunächst zu einem Whole Foods Market – ein Paradies für Veganer und Veganerinnen – um ein paar gesunde Lebensmittel für den Besuch des Nationalparks morgen zu besorgen. Danach ging es ab in unser Motel und Abendessen gab es an diesem Tag im rein veganen Lokal in Flagstaff im „Red Curry Vegan Kitchen“.
Dieses Mal aus Zeitmangel ohne Morgensport, brachen wir direkt nach dem Frühstück gleich nach Sedona auf, um in der wunderschönen Landschaft, den „Red Rocks“ zu wandern. Es hatte bereits um 10h als wir nach einem kurzen Abstecher ins Visitor Center, um die Route festzulegen, an die 20 Grad Celsius. Wir entschieden uns für den Wanderweg „Little Horse Trail“, mit der Option, noch weiter hinauf zu gehen, was wir dann auch taten. Insgesamt verbrachten wir über 3 Stunden in den Red Rocks (6,34km) und kamen mit völlig verstaubten Schuhe, aber unglaublichen Eindrücken wieder zurück. Es war streckenweise ein wenig anstrengend, aber die Umgebung und die Ausblicke belohnten einen dafür.
Also wir schließlich nach Phoenix aufbrachen, bemerkten wir schon nach 45 Minuten, dass sich die Landschaft erneut änderte. Auf einmal ragen rechts und links neben dem Highway Kakteen empor – Kakteen wie man sie sonst nur aus WildWest-Filmen kennt, mit seitlichen Armen (Saguaro Kaktus). Gepaart mit Palmen machen sie die Landschaft einzigartig. Als wir in Phoenix (eine wunderschöne Stadt, ca 3x so groß wie Wien, jedoch mit weniger Einwohnern) ankamen, bezogen wir unser airbnb-Zimmer im Stadtteil Scottsdale und aßen im „Green American New Vegetarian“ vegan zu Abend. Scottsdale ist wirklich eine wunderschöner, super gepflegter Stadtteil von Phoenix mit riesigen Erholungsanlagen und man kann sich sehr gut vorstellen, hier länger bleiben. Alleine schon wegen der Temperaturen von über 30 Grad Celsius im Apri und 326 Sonnentagen im Jahr!
Phoenix, Ariziona – Desert Botanical Garden/Old Town Scottsdale, Arizona – Las Cruces, New Mexico
Sehr zeitig standen wir an diesem Tag auf, um noch vor dem Besuch des „Desert Botanical Gardens“ kurz die „Old Town von Scottsdale“, die im Stil des alten Westens gebaut ist, zu besichtigen. Ein bisschen fühlt man sich wirklich in die alte Zeit zurückversetzt, sogar Saloon-Türen wurden originaltreu nachgebaut. Im Anschluss brachen wir auf zum Desert Botanical Garden von Phoenix. Dort verbrachten wir ca 3 Stunden inmitten der atemberaubenden Fauna und Flora der Wüstenlandschaft von Arizona und New Mexico.
In der Früh noch ein wenig frisch, waren es bereits an die 30 Grad als wir Richtung Las Cruces und somit nach New Mexico aufbrachen. Mit einem kurzen Zwischenstopp waren wir ca 6 Stunden unterwegs und konnten wieder beobachten, wie sich die Landschaft veränderte. Die riesigen Kakteen wurden weniger und es kamen großflächige Weidefelder zum Vorschein (vereinzelt mit Wüstenpflanzen), erneut umgeben von Bergen. Um ca 20 Uhr (mit einer Zeitverschiebung von 1 Stunde) kamen wir in Las Cruces, einer sehr gepflegten Stadt an und bezogen unser Motelzimmer.
Old Town, Scottsdale, AZ
Desert Botanical Garden, Phoenix, AZ
Tag 6
Las Cruces, New Mexico – White Sands, New Mexico – El Paso, Texas – Fort Stockton, Texas
Gemütlich machten wir uns nach dem Frühstück auf den ca. 50 minütigen Weg zu den „White Sands National Monuments“ von New Mexico. Erst ca 10 Minuten bevor man angekommen ist, sieht man die ersten Anzeichen des weißen Sandes in der Ferne. Sobald man das Visitor Center passiert hat, befindet man sich jedoch schon auf dem atemberaubenden 8 Meilen langen „Dunes Drive“, von dem aus links und rechts Wanderwege weggehen – man kann aber auch einfach nur die Landschaft genießen. Wir entschlossen uns zu einer kleineren Wanderung („The Interdune Boardwalk“, ca. 3 km) durch die weißen Dünen – ein tolles Erlebnis, auch wenn danach unsere Schuhe meterhoch mit Sand gefüllt waren.
Danach ging es weiter in Richtung Texas, mit einem Zwischenstopp in El Paso im veganen „The Groovy Smoothie Café“. Dort gibt es nicht nur die leckersten Smoothies, die wir je gekostet hatten, sondern auch eine große Auswahl an veganem Essen. Gegen halb 10h kamen wir nach einer 4-stündigen Fahrt und einem kleinem Verhör an der texanischen Grenze (Border Patrol) schließlich in Fort Stockton, Texas in unserem Motel an.
White Sands, New Mexico
Tag 7
Fort Stockton, Texas – San Antonio, Texas – Corpus Christi, Texas
Gleich nach dem Frühstück brachen wir Richtung Süden auf, da heute ein langer Fahrtag bevorstand (7:40h). Dementsprechend hatten wir ursprünglich nichts Großartiges eingeplant, besichtigten in unserer Mittagspause jedoch auf Empfehlung den „River Walk“ in San Antonio, eine wunderschöne Promenade mit vielen Cafes, Restaurants und romantischen kleinen Brücken an beiden Ufern des San Antonio Rivers. Abends kamen wir dann in Corpus Christi an und checkten in ein Hotel direkt am Strand ein, damit wir unseren Bade-Relaxtag morgen gut genießen konnten. Natürlich schauten wir noch kurz beim Strand vorbei und fühlten die Temperatur des Meeres (für halb 9h abends noch recht warm), bevor wir schlafen gingen.
San Antonio Riverwalk, Texas
Golf von Mexico, Corpus Christi, TX
Tag 8
Corpus Christi, Texas
Den heutigen Tag verbrachten wir nach einem Morgenlauf am Meer und einem kurzen Einkauf bei einem riesigen HEB, um unsere Vorräte aufzustocken, am Strand. Es waren angenehme 26 Grad im Schatten und bei einem Cocktail von der Poolbar konnten wir richtig gut entspannen. Beim anschließenden Abendspaziergang an der Promenade des Golfs von Mexiko gingen wir bis zur „Corpus Christi Harbor Bridge“, die in der Nacht wunderschön beleuchtet ist.
Harbor Bridge, Corpus Christi, TX
Tag 9
Corpus Christi, Texas – North Padre Island, Texas – Riverside Park, Victoria, Texas
Obwohl Regen angesagt war, weckte uns an diesem Tag strahlender Sonnenschein. Nach einem Frühstücks-Stopp bei Starbucks und einem Einkauf in im Bio-Supermarkt „Natural Grocers“ (ein weiteres Paradies für VeganerInnen, dort gibt es wirklich alles, was das Herz begehrt in riesiger Auswahl) fuhren wir über eine Brücke zur Insel „North Padre Island“, die wunderschöne, farbenprächtige Resorts aufwies und im Sommer sicherlich ein Hotspot für Badeurlaube ist. Mit einer kostenlosen Fähre ging es wieder ans Ufer zurück und wir gaben in unser Navi den nächsten Zielort im Landesinneren ein – Victoria, Texas. Jedoch landeten wir nach 1 ½ Stunden in Port Lavaca erneut am Meer und hatten so noch einige schöne Ansichten. Nach weiteren 45 Minuten Fahrt erreichten wir schließlich die Zielstadt Victoria. Vorher besuchten wir noch den „Riverside Park“ und gingen dort umgeben von sattem Grün und schönen Teichanlagen spazieren. Im „Olive Garden“, wo es zumindest 3 vegane Optionen gibt, ließen wir den Abend dann bei leckerem Essen und gutem Wein ausklingen.
North Padre Island, TX
Riverside Park, Victoria, TX
Tag 10
Victoria, Texas – Austin, Texas – Dallas, Texas
Nach dem morgendlichen Joggen und Frühstück ging es heute weiter Richtung Austin (ca 2:30h), angeblich eine der vegan-freundlichsten Städte des Südens der USA, wo wir im “Mother´s Café and Garden” vegan zu Mittag aßen und uns danach im veganen Eissalon „Sweet Ritual“ ein unglaublich leckeres Eis gönnten. Im Anschluss machten wir einen Spaziergang zum „Texas State Capitol“ bis wir schließlich nach 3 weiteren Fahrt-Stunden in Dallas ankamen (insgesamt wieder fast 8 Fahrstunden). Wenn man über die Brücke nach Dallas hineinfährt, ist es schon beeindruckend, die hohen Gebäude vor sich zu sehen. Es ist die 9. Größte Stadt in den USA, morgen wird diese erkundet – geplant sind auf jeden Fall auch shopping und ein Kinobesuch.
Mother´s Café and Gardden, Austin, TX
Vegan Ice Cream, Austin, TX
Texas State Capitol, Austin, TX
Dallas, TX
Tag 11
Dallas, Texas In der Früh beschlossen wir nach dem Joggen, heute nicht nur den ganzen Tag in der Mall zu verbringen, sondern auch noch etwas von der Stadt Dallas anzusehen. Wir entschieden uns für den „Old City Park“ mit vielen Sehenswürdigkeiten im viktorianischen Stil, jedoch hatte dieser leider montags geschlossen. Also fuhren wir weiter in Richtung „Fair State Park“, der zahlreiche Museen und einen Entertainment Park beherbergt. Rundherum sind wunderschöne gepflegte Rasen- und Wasseranlagen sowie imposante Gebäude und mehrere Denkmäler – wirklich einen Besuch wert. Im Anschluss statteten wir noch kurz dem Designer-Shoppingcenter „Highland Park Village“ einen Besuch ab, das im spanischen Stil erbaut wurde und bewunderten rundherum die wunderschönen Villen.
Danach ging es zum Shppen in die „Galleria Dallas“, ein riesen Einkaufszentrum, das sogar über eine eigene Eislaufbahn verfügt. Nach ein paar Stunden shopping fuhren wir dann in die AMC Valley View und gingen zum Abschluss des Tages ins Kino.
Nach unserem Morgensport in Dallas (wir fanden sogar einen kleinen Park „Anderson Bonner Park“ in der Nähe unseres Motels) mussten wir zunächst einen kleinen Zwischenstopp zum Öl wechseln einlegen, dann ging es weiter nach Fort Smith, Arkansas, wo wir uns mit meinem ehemaligen Gastbruder (14 Jahre her) in einem netten lokalen Coffeeshop (selbst die kleinsten Cafes hatten Sojamilch) trafen. Danach ging es weiter über den „Arkansas River“ nach Fayetteville (die Landschaft in Arkansas ist einfach wunderschön und überall grün mit lila blühenden Bäumen daziwschen), wobei wir zuerst noch einen kurzen Stopp in Springdale einlegten, da ich Matthias meine alte High School zeigen wollte. Endlich, gegen 8 Uhr, rollten wir die Auffahrt meines ehemaligen Gast-Hauses hinauf, das in der Zwischenzeit noch größer geworden ist, aber immer noch inmitten von Natur gelegen ist. Erinnerungen kamen auf! Wir wurden von meinen Gasteltern herzlichst willkommen und hatten sogar einen eigenen Bereich, wo wir für die nächsten 2 Tage unterkommen konnten. Ein wenig tauschten wir uns an diesem Abend noch aus, dann fielen wir totmüde ins Bett.
Am nächsten Tag ging es mit meiner Gastmutter gleich in der Früh los zum Wandern (wir gingen den relativ steilen „Smokehouse Trail“, ca 6 km) in die „Ozark Mountains“, leider war es recht kühl und leicht regnerisch, aber die Aussicht war trotzdem toll. Danach ging es zum Aufwärmen in einen lokalen Coffeeshop (ebenfalls mit Sojamilch bestückt), danach kurz nachhause, Räder holen und Mittag essen und danach fuhren wir mit unseren Rädern den „Ale Trail“ entlang (so war zumindest der Plan, irgendwo auf dem Weg verirrten wir uns und landeten in einem Coffeeshop mit ausgezeichneten Kaffee, wo wir dann abgeholt wurden). Immerhin eine lokale Beer Brewerie schafften wir zu besichrtigen und das Bier zu kosten, die Northwest Arkansas Mall sahen wir ebenfalls und Matthias schaffte es sogar noch zu einem Friseur (insgesamt sind wir an diesem Tag ca. 25km gefaheen).
Am Abend nahmen uns meine Gasteltern zum „Sassafras Spring Vineyard“, wo wir einen „Flight“ der besten Weinsorten bestellten, danach ging es noch zur lokalen Beer Brewery „Saddlebock Brewery“, wo wir ebenfalls einen „Flight“ mit 16 Biersorten kosteten. Es war trotz der kühlen Temperatur ein wunderbarer, unvergesslicher Abend, den wir wieder zuhause angekommen mit einem leckeren Abendessen ausklingen ließen!
Smokehouse Trail, Fayetteville, AR
Coffee Shop „Briar Rose“, Fayetteville, AR
Local Beer Brewery, Fayetteville, AR
Sassafras Spring Vineyard, Fayetteville, AR
Tag 14
Fayetteville, Arkansas (Ozark Mountains/Bike Trail) – Devil´s Den State Park, Arkansas – Oklahoma City, Oklahoma
Ausgerüstet mit einem liebevoll hergerichteten Lunch Bag meiner Gastmutter mussten wir uns am nächsten Morgen nach dem Frühstück schon wieder verabschieden und fuhren in Richtung „Devil´s Den State Park“ zum Wandern. Dort gingen wir den „Cave Trail“ (ca. 50 Min., 1,63km, viele Fledermäuse) und im Anschluss noch den „Yellow Rock Trail“ (3,71 km, mit wunderbarer Aussicht). Das Wetter war wieder sonnig und man konnte wieder ohne Jacke wandern.
Schließlich machten wir uns auf in Richtung Oklahoma City (ca 4 Stunden Fahrt), wo wir am Abend noch in „Bricktown“ spazierengingen (eine sehr nette und lebhafte Altstadt, wo es auch entlang des Oklahoma Rivers einen „River Walk“ gibt), und anschließend auch die Nacht verbrachten.
Am nächsten Tag ging es in Richtung Amarillo, Texas und von dort zum Palo Duro Canyon State Park, wo wir entlang der roten Canyons den „Lighthouse Trail“ gingen (ca. 10 km, ca. 3 Stunden, aber die wunderbare Landschaft und Aussicht war es wert!). Es war kühl, aber mit Sonne durchaus angenehm, sobald wir jedoch fertig waren mit Wandern fing es an zu regnen und wurde immer stürmischer.
Am Abend schliefen wir in einem Motel in Amarillo, wo uns die Rezeptionistin sogar sagte, dass es eventuell eine Tornado-Warnung geben könnte in der Nacht. Es blieb jedoch gottseidank nur bei einem starken Unwetter.
Palo Duro Canyon, TX
Sunset in Palo Duro Canyon State Park, TX
Tag 16
Amarillo, Texas – Cadillac Ranch, Texas – Santa Rosa, New Mexico – Albuquerque, New Mexico
Nur ca. 15 Minuten entfernt von Amarillo befindet sich die „Cadillac Ranch“ (in die Erde eingebuddelte alte Cadillacs, die man nach Belieben mit Farbe besprühen kann, seeeehr gatschig), jedoch wurde schon auf dem Weg dorthin das Wetter immer schlechter und es regnete sehr stark. Da sich am Horizont jedoch ein wenig Licht abzeichnete, warteten wir einfach ein wenig und schafften es schließlich sogar, ein paar Sonnenstrahlen für Fotos zu ergattern.
Danach ging es weiter nach New Mexico, mit Mittagspause in Santa Rosa am „Blue Hole“ (ein eigens angelegter kleiner Teich für Taucher), entlang der Route 66. Die Landschaft änderte sich wieder von grün zu wüstenartig, jedoch umgeben von Bergen und einer unglaublichen Weite beim Ausblick während des Autofahrens.
Schließlich kamen wir in unserer nächsten Zielstadt Albuquerque an. Nach einem veganen Abendessen in „Annapurna´s World Vegetarian Cafe“ in Albuquerque gingen wir in der „Old Town“ von Albuquerque spazieren, die im spanischen Stil gebaut wurde. Es hatte nur ca. 8 Grad Celsius und so schafften wir die Stadtbesichtigung nur mit vielen Stopps in Souvenirläden.
Cadillac Ranch, Amarillo, TX
Albuquerque, NM
Old Town, Albuquerque, NM
Tag 17
Albuquerque, New Mexico – Santa Fe, New Mexico – Kasha-Katuwe Tent Rocks, New Mexico – Four Corner Monument, New Mexico – Page, Arizona
Am nächsten Tag hatte es nur knappe 4 Grad Celsius in Albuquerque und in unserem nächsten Ziel Santa Fe sollte es sogar nur 0 Grad Celsius haben. Wir hatten jedoch Glück und es begann erst zu schneien, als wir mit der Stadtbesichtigung (wahnsinnig schöne Stadt, im spanischen Stil gebaut, inklusive Besuch der „San Miguel Mission Church“, der ältesten Kirche der USA). Kalt war es natürlich trotzdem, aber wir wärmten uns mit heißem Kaffee und konnten die Stadt trotzdem genießen. Als wir weiterfuhren in Richtung „Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument“ (ca 40 Minuten von Santa Fe entfernt), kam sogar ein wenig die Sonne heraus. Am Weg hinein sahen wir Elchkühe, wie sie die Straße überquerten. Wir wanderten sowohl den „Tent Rocks Slot Canyon Trail“ (ca. 4,8km) sowie den „Cave Loop Trail (ca. 2,5km)“ und bestaunten die wie Zylinder geformten Felsen.
Am Weg nach „Four Corner Monument“ kam es dann zu einem gewaltigen Wetter-Umschwung mit Hagel und starkem Schneefall (sogar einen Unfall konnten wir beobachten – es schleuderte ein Auto in den Graben – gottseidank ist nichts passiert), je näher wir jedoch in Richtung Arizona kamen, umso mehr beruhigte sich das Wetter wieder. Leider kamen wir jedoch ca 27 Minuten zu spät zum „Four Corner Monument“ und durften nicht mehr hinein – naja, wir waren dort J. An diesem Punkt steht man gleichzeitig an der Grenze von 4 Staaten – New Mexico, Texas, Arizona und Utah.
Wir beschlossen, gleich nach Page zu fahren und konnten so, da es eine lange Fahrt war, den Sonnenuntergang in der wunderschönen Landschaft von Arizona genießen. Schnell buchten wir noch ein Motelzimmer und fielen gegen Mitternacht totmüde ins Bett.
Santa Fe, NM
Schnee!
Kasha Katuwe Tent Rocks, NM
4 Corner National Monument
Sunset in Arizona
Tag 18
Page, Arizona – Horseshoe Bend, Arizona – Utah – Valley of Fire, Nevada
An diesem Morgen waren wir wieder einmal laufen in Page (es war bereits deutlich wärmer) und besuchten den ca. 15 Minuten entfernten „Horseshoe Bend“ (ca. 2 km) – ein wunderbares Naturschauspiel, da der Colorado-River in einer Biegung durch die Canyons fließt.
Am Weg fuhren wir noch am „Staudamm Glen Canyon“ vorbei und währen der über 4-stündigen Fahrt kamen wir endlich auch in den 8. Bundesstaat Utah (Zwischenstopp in der Stadt Kanab), bis wir schließlich zum „Valley of Fire National Park“ kamen, wo wir den „White Dome Trail“ (ca 2 km) sowie ein bisschen den „Rainbow Vista” entlang der feuerroten bzw. weiß-rosa geformten Felsen wanderten. Es war gottseidank endlich wieder warm und wir konnten mit kurzen Hosen wandern gehen. Nach ca 1 weiteren Stunde Fahrt funkelten uns bereits die Lichter von Las Vegas entgegen und wir checkten im The LINQ Hotel & Casino für 3 Nächte ein.
Horseshoe Bend, AZ
Valley of Fire, NV
Sunset in Valley of Fire National State Park, NV
Tag 19
Las Vegas, Nevada
Nach einem morgendlich Lauf entlang des „Las Vegas Strips“, verbrachten wir tagsüber am hoteleigenen Pool und genossen die Sonne (30 Grad Celsius).
Nach dem Duschen machten wir uns für den Abend fertig und beschlossen, zuerst das obligate Foto beim berühmten „Welcome to Fabulous Las Vegas“-Sign am Ende des South Las Vegas Boulevard zu machen, danach gingen wir vegan zu Abend essen im „The Vegan Cafe“ (unglaublich gut), stellten das Auto wieder in der Hotelparkgarage ab und gingen gemütlich mit Margeritas am Strip spazieren, gingen durch einige der gigantischen Hotels, spielten ein bisschen, sahen uns die Wassershow vor dem Bellagio an und gewannen schließlich das gesamte Geld wieder zurück.
Tag 20
Las Vegas, Nevada
Da es gestern ziemlich spät wurde, ließen wir heute das Joggen aus und gingen gleich zum Pool, da es heute ohnehin noch heißer werden sollte (32 Grad Celsius). Super entspannend mit leckeren kühlen Drinks.
Abends entschieden wir uns dafür, auch der „Fremont Street“ (Las Vegas Downtown) einen Besuch abzustatten (auch dort gibt es ein kleines veganes Restaurant) – sie ist ebenso schillernd und funkelnd, jedoch kleiner als der Strip mit weniger pompösen Hotels. Es gab ebenso zahlreiche Attraktionen (inkl. Lichtershow zur vollen Stunde) und war definitiv einen Besuch wert! Danach verbrachten wir den restlichen Abend wieder am Strip, wanderten durch Hotels und Casinos und gewannen 9 Dollar an einem 1 Cent Automaten.
Blick von unserem Hotel
Vegan Cafe, Las Vegas, NV
Fremont Street, Las Vegas, NV
Tag 21 Las Vegas, Nevada – Wien
Da unser Rückflug erst sehr spät ging (21.30h), konnten wir noch einen weiteren Tag am Pool in Las Vegas verbringen – dieses Mal sogar mit 33 Grad Celsius – und machten uns gegen 17 Uhr auf, zunächst das Mietauto zurückzubringen und dann am Flughafen einzuchecken. Alles verlief nach Plan, am veganen Essen im Flugzeug war nichts zu beanstanden, und mit einem erneuten Zwischenstopp in London von 3 ½ Stunden kamen wir schließlich gegen 23h am Wiener Flughafen an. Mit dem Taxi ging es nachhause und gegen halb 1h früh dann ein wenig erschöpft, aber erfüllt mit 1000 Erinnerungen ins Bett.
Fazit: Ich habe schon lange keinen so tollen Urlaub mehr gehabt, wir haben innerhalb kürztester Zeit so viel gesehen und erlebt und meine Befürchtungen bezüglich mangelndem veganen Essen haben sich überhaupt nicht bewahrheitet – im Gegenteil, es war dank Internet sehr einfach, vegane Lokale ausfindig zu machen und sollte es einmal keine Optionen geben, sind da immer noch die riesigen Supermärkte, die Veganerherzen mit ihrer Auswahl höher schlagen lassen. Falls ihr noch Fragen habt oder weitere Tipps haben möchtet, könnt ihr euch gerne an mich wenden 🙂
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