Roadtrip USA 2017 – Las Vegas und Südstaaten
Wien – Las Vegas, Nevada
Unser Flug von Wien nach New York startete pünktlich um 10.15h. Das Service an Board der Austrian Airlines war hervorragend und so vergingen die 8 ½ Stunden recht schnell. Wir hatten vorab bereits online ein veganes Menü bestellt, was super funktionierte und auch recht in Ordnung geschmeckt hat. Ansonsten hatten wir wie immer unseren eigenen Reiseproviant (Obst, Nüsse, Müsliriegel, Brote) mit.
In New York hatten wir 4 Stunden Aufenthalt, wobei wir durch das Warten beim Immigration Checkpoint und das erneute Einchecken des Koffers ohnehin recht beschäftigt waren.
Nach einem 5-stündigen Flug kamen wir endlich in Las Vegas an, holten unsere Koffer und unseren Mietwagen ab und fuhren zu unserem Motel nördlich vom Strip, das wir schon vorab gebucht hatten. Da wir über 24h wach waren und die Hinreise insgesamt doch recht anstrengend war, gingen wir gleich schlafen, um am nächsten Tag für die geplanten Wanderungen ausgeruht zu sein.
Las Vegas von oben |
Las Vegas Airport |
Las Vegas |
So, 21.05.2017
Las Vegas, Nevada – Red Rock Canyon State Park, Nevada – über Kalifornien nach Amargosa Valley, Nevada
Nach dem üblichen Morgenlauf und Motel-Frühstück fuhren wir zu allererst zu einem Supermarkt, um Sonnencreme, neue Lebensmittel und ein Navi für den Mietwagen zu besorgen.
Amargosa – Death Valley National Park – Las Vegas South Premium Outlets – MGM Las Vegas, Nevada
Sehr früh brachen wir an diesem Tag auf, um noch vor der großen Hitze zum Death Valley National Park zu kommen. Es war absolut beeindruckend, kilometerweit durch die gewaltigen Landschaften und Gebirge tief ins Death Valley zu fahren – das Gebiet ist riesig und man kann locker 1 Woche dort verbringen, um alle Sehenswürdigkeiten zu besichtigen (Pass für 1-7 Tage 25 USD).
Wir entschieden uns für 3 Attraktionen, die in der kurzen Zeit (um 12h sollten wir uns wieder auf den Weg zum Flughafen machen) möglich waren. Der 1. Stopp war Dante´s View. Von dort hat man einen großartigen Blick auf das Death Valley Tal und Badwater. Wir stellten das Auto ab und wanderten zu Fuß ca. 1 Stunde höher, wo wir noch einen besseren Ausblick hatten. Bereits um 8 Uhr hatte es dort schon 30°C und es wurde von Minute zu Minute wärmer.
Im Anschluss ging es zum Zabriskie Point mit seinen wundervollen Erosionslandschaften. Ursprünglich hatten wir auch dort geplant, ein paar Trails zu gehen, aber es hatte mittlerweile eine brütende Hitze (38°C, durch den Wüstenwind fühlte es sich noch heißer an) und überall waren Warnschilder, dass man nach 10h morgens keine Wanderungen mehr tätigen sollte. Also gingen wir nur ca. 1 Kilometer in die Landschaften hinein und drehten dann wieder um, um weiter zum Badwater zu fahren. Dieses Becken ist der tiefste Punkt Amerikas und liegt 85 Meter unter dem Meeresspiegel. Auf Salzkrusten kann man dort weit in den ehemaligen See hinein wandern, allerdings spürt man durch die Reflexion der weißen Fläche die Hitze noch stärker. Es hatte nun über 40°C und man hatte das Gefühl zu zerschmelzen. Dennoch war es ein tolles, unvergessliches Erlebnis.
Im klimatisierten Auto ging es schließlich mit einem Zwischenstopp in Pahrump Richtung Flughafen Las Vegas, um Matthias´Chef abzuholen.
Las Vegas, Nevada – New Orleans, Lousiana
Am Vormittag spazierte ich durch die Hotels am Strip, bestaunte nochmals die imposanten Gebäude und besorgte Souvenirs usw.
Gegen 14h trafen wir uns bei der Lobby, holten unsere Koffer ab (Storage) und fuhren mit dem Taxi zum Flughafen. Bei der Ankunft bemerkten wir, dass wir unsere Pässe im Hotelsafe liegen gelassen hatten – also nochmals schnell zurück und wieder zum Flughafen. Gottseidank waren wir früh genug dort, sodass wir keinen Zeitdruck hatten. Ärgerlich war es dennoch, aber wir waren froh, dass sie noch da waren.
Mit der Southwest Airline ging es schließlich um 19.30h nach New Orleans, wo wir durch die Zeitverschiebung (2 Stunden) erst kurz vor 1h früh ankamen. Somit war es zu spät für unseren Mietwagen, da die Rental Car Station bereits um Mitternacht geschlossen hatte (dies wussten wir bereits im Vorhinein und hatten daher das Auto auch erst für den nächsten Tag gebucht). Also ging es mit dem Taxi (extrem teuer, wie wir bereits vorab im Internet gelesen hatten!) zu unserem Motel, und um ca. 2h früh gingen wir erschöpft schlafen.
Im Flugzeug gab es immerhin veganes Knabbergebäck.
Excalibur Hotel |
The Cosmopolitan |
Las Vegas National Airport |
vegane Snacks im Flugzeug |
New Orleans – Oak Alley Plantation – French Quarter, Lousiana
Gleich nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Taxi wieder zum Flughafen, um endlich unser Mietauto abzuholen – dieses war dafür wirklich toll – ein Jeep Grand Cherokee mit allen denkbaren Funktionen und sogar integriertem Navi (ohne dass wir dafür extra bezahlten).
Gleich danach fuhren wir ca 50 Minuten von New Orleans entfernt nach Vacherie zur Oak Alley Plantation, eine ehemalige Zuckerrohr-Plantage mit wunderschönen, riesigen Eichen aus dem 18. Jahrhundert. Da die Plantage natürlich eine Geschichte der Sklaverei aufweist, konnte man die ursprünglichen Hütten mit allerlei Informationen zur Historie der dort beschäftigten Sklaven besichtigen und wir nahmen an einer Führung durch das Herrscher-Haus teil, welches beinahe im Original belassen wurde.
Danach ging es zurück in unser Motel, wo wir uns für einen Besuch des Ausgeh-Viertels French Quarters hübsch machten. Da wir vorab gelesen hatten, dass dort die Parkplatzsituation allgemein sehr schwierig ist, stellten wir uns schon darauf ein, unser Geld an einem der privaten Parkplätze zu lassen, jedoch fanden wir mit sehr viel Glück einen Platz direkt oberhalb des French Quartiers auf der Rampart Street, wo wir nichts mehr bezahlen mussten, da es bereits nach 18h war.
Unser 1. Stopp galt dem Imbiss Dreamy Weenies (740 N Rampart St, New Orleans, LA 70116), die auch verschiedene Sorten veganen Hot Dogs hatten. Im Anschluss gingen wir durch die kleinen Gassen mit den bunten, teilweise wunderschönen Häusern (erinnerte an Kuba) bis wir zur berühmten Bourbon Street gelangten. So etwas hatten wir bis jetzt noch nicht erlebt – eine Bar nach der anderen, dazwischen überall Menschenmassen, die meisten bereits ziemlich betrunken, sowohl auf der Straße als auch auf den Balkonen (beinahe jede Bar hatte einen Balkon, von dem Ketten für Mädchen geworfen wurden, die unten ihre Brüste zeigten) – einfach eine riesengroße Party.
Ein tolles Feeling, was nur durch den intensiven Geruch (ungefähr wie eine Mischung aus Alkohol, Abfall, Fäkalien und Erbrochenem) ein wenig getrübt wurde. Aber wir hatten sehr viel Spaß und machten dazwischen nur einen kurzen Abstecher zum Mississippi River und spazierten entlang der Promenade, nur um uns im Anschluss wieder ins Getümmel zu werfen. Irgenwann nach Mitternacht kamen wir schließlich in unser Motel zurück.
vegane Hot Dogs |
Bourbon Street |
French Quarter, Lousiana – über Mississippi nach Birmingham, Alabama
Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg über den Staat Mississippi in Richtung Nashville, Tennessee und entschlossen uns als Zwischenstopp Birmingham, Alabama zu nehmen. Auf einem Fast Food Parkplatz (W-Lan) buchten wir ein Motel für die Nacht. Der ursprüngliche Plan war, abends noch zu einem dort stattfindenden Truck Festival zu schauen, jedoch wurde dies wegen Sturmwarnungen leider abgesagt. Auch die Shopping-Malls und meisten Lokale waren geschlossen, daher verbrachten wir einen gemütlichen Abend in unserem Motel mit Getränken und Snacks.
vegane Bäckerei |
Birningham, Alabama – Nashville, Tennessee
Nashville – Great Smoky Mountains National Park, Tennessee
Für abends besorgten wir uns noch Getränke und verbrachten den Abend – dank Balkon, der auf einen kleinen Fluss schaute – sehr gemütlich.
Great Smoky Mountains |
Great Smoky Mountains, Tennessee – über Blue Ridge Parkway nach Asheville, North Carolina – Columbia, South Carolina
Nach einem kurzen Morgenlauf (sehr kalt, da es in den Bergen nur 15°C hatte) nutzten wir die ersten Sonnenstrahlen, um noch ein wenig wandern zu gehen.
Wir entschieden uns für die Wanderung zu den Grotto Falls (3 miles, moderate), der einzige Trail, bei dem man hinter den Wasserfall gehen kann. Gleich im Anschluss fuhren wir ca. 1 Stunde hoch hinauf zum Clingman´s Dome, einer kurzen Wanderung (ca. 0,5 miles) zu einem Aussichtsturm, von dem aus man über den ganzen Great Smoky Mountains National Park blicken konnte.
Über den Blue Ridge Parkway (wunderschöne Bergstraßen mit toller Aussicht) ging es danach weiter in Richtung South Carolina, mit einer Pause in Asheville (DIE Bierstadt in den USA, wie wir gelesen haben) und wir aßen im Laughing Seed Café (rein vegan/vegetarisch) (40 Wall St, Asheville, NC 28801, USA) zu Abend. Ich hatte einen grünen Smoothie, Matthias einen Burrito.
Da es schon relativ spät war, beschlossen wir, in Columbia, zu schlafen, damit wir früh morgens weiter nach Charleston aufbrechen konnten. Eigentlich hatten wir ein Nichtraucher-Zimmer gebucht, jedoch gab es wohl Probleme mit dem System und so mussten wir die Nacht in einem nicht so angenehmen Raum verbringen.
Clingman´s Dome |
Grotto Falls |
Columbia – Charleston – Port Royal, South Carolina – Savannah, Georgia
Danach wollten wir unbedingt noch die Meeresküste sehen und entschieden uns für einen Abstecher nach dem kleinen Städtchen Port Royal, wo wir am Meer entlang dem River Port Walk gingen. Leider war das Wetter nicht so gut (bewölkt und wahnsinnig schwül), sodass wir relativ bald nach Savannah weiterfuhren. Dort hatten wir für 2 Tage ein günstiges Motel relativ nahe zur Innenstadt ergattert und verbrachten den Abend am Pool.
Charleston |
Port Royal South Carolina |
Atlantik |
Savannah, Georgia
Bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit gingen wir in der Früh wieder laufen, um nach dem Frühstück gleich in den Historic District von Savannah zu kommen. Wir schafften es gerade bis zum City Market als es ziemlich heftig zu regnen begann und wir somit den Rest der Stadtbesichtigung mit Regenschirm fortsetzten. Da wir ohnehin nur 1 Stunde Parkdauer hatten, beschlossen wir gleich danach Essen zu gehen und zwar in ein rein veganes Lokal Natural Selections Cafe (1526 Bull St, Savannah, Georgia 31401, United States), das einerseits leckeres Frühstück sowie auch Hauptspeisen anbietet. Wir hatten einen Black-eye Pea Burger mit Süßkartoffel-Chips und eine Linsensuppe mit Pita-Brot – beides sehr sehr gut und nicht überteuert.
Gerade als wir den Tagesplan umdrehen wollten (zuerst Shopping Center, dann wieder Stadt) begann es aufzuhellen und die Sonne kam heraus. Somit fuhren wir ein zweites Mal in die Innenstadt, um dieses Mal bei Sonnenschien durch die Straßen mit den antiken Gebäuden zu schlendern.
Abends ging es an den Savannah River, wo das River Fireworks Festival stattfand. Die Promenade füllte sich rasch, es war eine angenehme Stimmung und gemeinsam konnten wir zum Abschluss ein wunderschönes Feuerwerk genießen.
Savannah |
rein veganes Restaurant |
hier lassen sich vegane Süßgkeiten finden |
Outlet Center Savannah |
Riverwalk |
Fireworks at the River |
Teil 2…
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